Streuobstwiesen stellen die traditionelle Form des Obstbaus dar und wurden von unseren Vorfahren gepflanzt, um den früher oft kargen Speiseplan aufzubessern und für einen gesündere Ernährung zu sorgen. Streuobstwiesen sind, ganz anders als der klassische Obstbau, durch verstreut stehende, hochstämmige Obstbäume gekennzeichnet. Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas und bieten durch ihre extensive Bewirtschatung ein großes Potential für eine hohe Artenvielfalt. Doch seit einigen Jahrzehnten verschwinden Obstbäume fast unmerklich aus unseren Hausgärten und von unseren Wiesen. Mit den Obstbäumen sinkt der Artenreichtum  und wertvolle Eigenschaften wie z.B. Krankheitsresistenzen gehen unwiederbringlich verloren. Wir wollen neben unserem klassichen Plantagenobst auch die alte Form des Obstbaus fördern und weiterenwickeln, um so unseren Kindern und Kindeskindern dieses wertvolle Kulturerbe weitergeben zu können. So haben wir im Herbst 2020 eine Streuobstwiese mit regionalen, alten Sorten angelegt und planen diese im Herbst 2021 noch zu erweitern.